Harry Mulisch – Der Letzte der großen Drei

Der Himmelsentdecker feiert seinen Achtzigsten – erster Teil

Der Letzte der „großen Drei“

„Gott wird 80“ titelt die Zeitschrift „Boek“ auf der Sommerausgabe ihres Magazins. Gemeint ist nicht der Vater des Himmels, sondern der Entdecker desselben, Harry Mulisch. Er ist  einer der sogenannten „großen Drei“ der Niederlande. Seine Schriftstellerkollegen Hermanns und Reve sind inzwischen verstorben. Er ist der Letzte der gefeierten Großen und hat, trotz überstandener schwerer Krankheit vor zwanzig Jahren, die ihn locker hätte das Leben kosten können, noch überhaupt keine Lust, das Zeitliche zu segnen.

Immerhin fehlt da auch noch etwas… den Nobelpreis würde er nur zu gerne in Händen halten. Jedes Jahr ist man in Literaturkreisen gespannt, ob sein Traum ihm in diesem Jahr erfüllt wird. Aber was soll´s, wenn nicht! Mulisch ist da entspannt. Wenn man sich überlegt, wer den Nobelpreis alles nicht bekommen hat, da sei er mit Proust, Tolstoi, Kafka und  Nabakov in äußerst guter Gesellschaft. Und sterben will er erst mit magischen 88, erfährt man aus einem Interview zu seinem 80sten Geburtstag, veröffentlicht in der Zeitschrift „Knack“. Sterben, für Mulisch, der beim Tod seines Vaters anwesend war, ist eine aktive Handlung, vom Sterbenden gewollt. „Voller Grausen stehe ich an der Wand und sehe, dass er tut, dass er es will, dass der Tod eine Tat ist“, schreibt er in „Selbstporträt mit Turban“. Und auf diese Tat hat er wahrlich noch überhaupt keine Lust. Ob er den Nobelpreis und das Sterbedatum wahr macht, man wird es sehen. Sein Vater jedenfalls, verrückt nach Zahlen und deren Symbolik,  stirbt just bei Erreichen des Tages seiner Pensionsreife, mit 65 Jahren. Onno Blom, Biograph Mulischs, unterstellt Harry Mulisch jedenfalls ein recht eigentümliches Leben, voller mystischer Begebenheiten. Möglich ist bei diesem Mann alles.

Sich treu bleiben

Er wird gehasst und er wird geliebt. In den Niederlanden scheiden sich die Geister, was diesen Autoren angeht. Da gibt es beispielsweise die Studentenzeitschrift „Propria Cures“, die behauptet selten eine gute Besprechung eines Mulisch-Buches veröffentlicht zu haben. Man gibt sogar zu seinem achtzigsten Geburtstag ein Bündel dieser Verrisse, Satiren und Negativmeinungen der dort veröffentlichenden Autoren heraus. Als Mulisch sich bereit erklärt, eine Jubliäumsausgabe des Blattes in Empfang zu nehmen, bezeichnet ihn der Herausgeber als größte Hure der Niederländischen Literatur. Mulisch sagt daraufhin ab und äußert, er wolle sich nicht mit Freiern abgeben und die angekündigten Torten, die man ihm ins Gesicht zu werfen gedenke, ziehe er von Tortenplatten vor.

Geliebt werden will der Autor jedenfalls nicht, soviel ist klar. Er verfügt neben einem überproportionalen Selbstbewusstsein aber auch über eine gehörige Portion Selbstironie. Seine oftmals recht provozierenden, zuweilen großspurigen Äußerungen, die vermeintlichen Widersprüche in Sagen und Tun, seine eigenwilligen Ansichten sind ganz sicher eins: Harry Mulisch. Er bleibt sich treu. Er hat seinen eigenen Kopf – ihm ist egal, was man über ihn denkt. „Ich hab immer das getan, was ich wollte“, sagt er. Und das hat er, ganz egal, ob es geradlinig oder allgemein moralisch korrekt war. Für ihn war es geradlinig und moralisch korrekt. Harry Mulisch ist sein eigener Maßstab. Und so macht er auch durchaus eine Komplettwendung von Links nach Rechts – schwört dem Kommunismus ab und lobt seine Anzüge und den Sportwagen. Dennoch widerspricht das seiner Ansicht nach nicht seiner Bewunderung für Fidel Castro.

Während er in Amsterdam und Paris für die Revolution kämpft, sich gegen Kalten Krieg, Vietnam und verbohrte Altnazis auflehnt, der Kunst eine gesellschaftliche Aufgabe zuerkennt, wendet er sich nicht automatisch auch der vom Kommunismus vertretenden Lebensart zu. Er fährt nach wie vor sein Auto, er liebt edle Kleidung und erkennt in zu kurzen Socken sogar fehlende Überzeugungskraft, wie ein 1973 erschienener Artikel von Theun de Winter in der Haagsen Post zu skizzieren weiß.  In einem Streitgespräch mit Jan Frederik Hermanns von 1969, das ebenfalls in der HP veröffentlicht wurde, widerspricht er dem Bild von sich, ein Salonsozialist zu sein. Für ihn sei es kein Problem, auf ein schnelles Auto und den Wohlstand zu verzichten, wenn die Revolution es verlange. Nun jedoch lebe er in einer Umgebung, die

ihm derartige Annehmlichkeiten möglich mache. In Kuba habe man nie von ihm verlangt, auf seinen Wagen zu verzichten. Es komme darauf an, dass jeder die gleichen Rechte habe. Wenn alle arm seien, dann auch er. Aber alle könnten auch einen Sportwagen fahren. Warum nicht?

Eine recht naive Sicht der Dinge, wie es scheint, doch eben seine und damit unverrückbar.

Politisches Denken und Wirken

Fehlendes Engagement kann man Mulisch jedenfalls nicht nachsagen. Er geht gegen Vietnam auf die Straße, 1981 wendet er sich gegen Cruise Missile Raketen, er steht für Salman Rushdie ein, als über diesen die Fatwa ausgesprochen wird. Als sich nach der Ermordung von Pim Fortuyn in den Niederlanden die  Zustände zuspitzen, droht er, während er das Bundesverdienstkreuz in Deutschland überreicht bekommt, damit, sein Land zu verlassen, sollte sich die unwirtliche Atmosphäre des Hasses nicht drastisch verändern. Als er einen Flyer zum Schutz vor Atombomben ins Haus bekommt, in dem empfohlen wird, sich unter dem Tisch zu verstecken, um sich vor der Bedrohung zu schützen, veröffentlicht er eine Satire, bei der die Schutzmaßnahmen bei Eintreten des Jüngsten Tages veranschaulicht werden. Auch im Kleinen demonstriert er gegen diverse Bauvorhaben in seiner Nachbarschaft und unterstützt eine Tierschützerin, als die auf einem Fest, das als Spanferkel vorgesehene Schwein freilässt, die Gäste als fleischfressende Barbaren beschimpft und daraufhin entlassen wird. Seine Tierliebe, die sich vor allem in der für seine Hunde ausdrückt, macht er mit dem Beitritt zur Partei für die Tiere öffentlich.

Für den von Fidel Castro gestraften Heberto Padilla, einen kubanischen Poeten, will er sich jedoch nicht öffentlich einsetzen und unterschreibt eine Petition gegen dessen Inhaftierung nicht. Zu den Unterzeichnenden gehören unter anderem Jean Paul Sartre, Susan Sontag und Hans Magnus Enzensberger. Padilla unterstützte die kubanische Revolution, wurde jedoch unter Hausarrest gesetzt, als er mit seiner Anthologie „Out of the Game” seine Unzufriedenheit mit dem Regime kundtat. Er emigrierte schließlich in die USA, um dort in einem Roman und seinen Memoiren seine Erfahrungen ausführlich darzustellen. Diese Haltung nehmen viele Mulisch im Nachhinein noch krumm. So auch der Schriftsteller und Journalist Stephan Sanders, der deutliche Worte spricht. Die nimmt ihm wiederum Mulisch bitter übel. Er äußerte sich verteidigend, er habe sich sehr wohl über Vergünstigungen für ihn eingesetzt, ihm über seine Beziehungen eine Anstellung als Bibliothekar besorgt und nicht untätig zugesehen. Man habe keinen öffentlichen Brief schreiben sollen, der dann missbraucht werde, sondern sich direkt mit Fidel auseinander setzen müssen, so Mulisch. Er schreibt ein Pamphlet mit dem Titel: „De affaire Padilla“ und erwähnt hier die Armut, die in Havanna herrscht und befürchtet, Fidel werde in die Arme der Russen getrieben.

Wesentlich: Sein Buch über den Eichmannprozess in Jerusalem. Die Lektüre dieses Buches ist von eminenter Bedeutung, für jeden, der sich mit der Geschichte totalitärer Regime auseinander setzen will. Mulisch skizziert den Prozess und den Menschen Eichmann auf sehr eigentümliche Weise. Für ihn wird Eichmann, trotz seiner unbestreitbaren Schuld, eine Rolle zugewiesen, die der Sache nicht angemessen ist. Nicht Eichmann als einzige Person ist Schuld an den Morden und Verbrechen innerhalb der Konzentrationslager, es steckt ein System dahinter, das es zu betrachten gilt. Für ihn ist Eichmann der Maschinenmensch, wie er in jedem totalitären Regime existiert. Er ist derjenige, dem es nicht auf die Ideologie ankommt, auf die Überzeugung, die dahinter steckt. Er ist leicht zu beeinflussen. Doch seine wahre Grundhaltung ist der Gehorsam. Er führt Befehle aus, weil für ihn der Sinn gerade darin besteht. Für ihn ist Recht, was von Vorgesetzen, dem Staat vorgeschrieben wird. Er hinterfragt nicht. Und damit wird er zur größten Gefahr überhaupt. Denn er ist zu allem fähig und hat keinerlei Skrupel.

Von Eitel- und Weiblichkeit

Mulischs Einstellung zu Frauen scheint vielen auf den ersten Blick bedenklich. Äußerungen wie jene, er habe sich nie geistig mit einer Frau austauschen können, lediglich von ihr gelernt, wie sie handele, wie sie sei, wie sie im Leben stehe, machen betroffen, selbst wenn er in Frage stellt, ob geistige Erkenntnis wirklich über die Handlung zu stellen sei. Er spricht sie damit, so scheint es, den Frauen ab. Doch man bedenke, er hatte Kontakt mit Frauen wie Hannah Arendt.

Es wird ihm nachgesagt, ein Fest gefeiert zu haben, nachdem er die tausendste Dame beglückt habe. Eine Legende, die in der „Herald Tribune“ aufgrund seines Rufes und seines öffentlichen Auftretens in dieser Hinsicht, dankbar aufgenommen wird.

Es seien viele Dinge missglückt, sagt er in einem Interview, aber soviel er wisse, habe er nie jemanden verraten. Er habe viele Freundinnen gehabt, vielleicht viele Tausende, immerhin habe das Jahr 365 Tage. Das sei vor allem in der Zeit geschehen, als er noch nicht bekannt gewesen sei. Er habe auch viele feste Freundinnen gehabt, die er geliebt habe (www.ellingman.com). Nun weiß man nicht, wie die Damen seiner Wahl darüber gedacht haben, ob auch sie die sexuelle Freiheit der 60ger Jahre genossen oder sich ob seiner Inszenierung zum Frauenfang schlicht blenden und verführen und damit doch – wenn auch nicht unschuldig – verletzen ließen. Eine seiner Eroberungen weiß zu berichten: „Aber Harry beschäftigte sich nicht mit mir, er war mit sich selbst zu sehr beschäftigt“.

Frauen werden in „Die Entdeckung des Himmels“ alle zu Opfern, Be- und  Ausgenutzten und Mulisch äußert bei einer Lesung in München knapp, sie für seinen Roman als Figuren gebraucht zu haben. Als eine Leserin auf die Frage, ob er so die Rolle der Frau sehe, von ihm abgekanzelt wird mit dem Satz: „Begreifen sie nicht, das ist Kunst“, entgegnet diese, dass man sich wohl in der Tat nicht begreife, sie lasse es einfach bei seiner Antwort. Sicher hat Mulisch Recht. Er muss Frauen nicht per se als starke, mehrschichtige Persönlichkeit darstellen, wenn es das Buch – die Kunst – verlangt. Dennoch ist die Schilderung von Frauen auffällig und hätte eine andere Antwort erfordert. Denn Fakt ist, dass er die Frauen im Buch so darstellt, wie er es tut und die Frage nach dem Warum erlaubt.  Statt einfach „Nein“ zu sagen und seine Gründe explizit zu erläutern, reagierte der große Meister empfindlich, vergessend, dass ihn hier schlicht eine Leserin aus Interesse befragte. Er selbst sieht in diesem Buch nichts Frauenfeindliches. Solche Kritiken kämen von Sekten. Sie läsen das Buch mit der Frage, ob es die eigentliche Wirklichkeit widerspiegele. Aufgrund desselben Gedankens seien bei Stalin Menschen ermordet worden, äußert er gegenüber Matt Dings in der „HP“ vom 14. Mai 1993, der ausführlich über die Lesung in München berichtet. Künstler konnten unter Stalin aufgehängt werden oder einen Genickschuss bekommen, wenn sie das verkehrte Bild der Wirklichkeit schilderten. Nein, er vergleiche feministische Kritikerinnen nicht mit Stalin, damit würde er Stalin zu ungefährlich machen. Harte Worte.

All das  macht ihn nicht gerade zum Sympathieträger der Nation, jedenfalls ganz sicher nicht von Frauen, die schlicht genauso respektiert werden wollen, wie ihre männlichen Pendants.

Legende, Ruhmschöpfendes und Realität sind jedoch in dieser Hinsicht streckenweise nur schwerlich auseinander zu halten. Immerhin heiratete er Sjoerdje Woudenberg, die seit langem mit dem Arzt zusammen lebt, der ihm, als er Magenkrebs bekam, das Leben rettete. Harry Mulisch hat drei Kinder gezeugt und teilt bereits seit über zwanzig Jahren mit seiner Freundin Kitty Saal sein Leben. Verliebtheit und Liebe jedoch hält er für Nonsens – Freundschaft sei das Wesentliche in einer Beziehung.

Sein bester Freund, Hein Donner würde das bestätigen und sicherlich das Wort Freundschaft in Zusammenhang mit Harry Mulisch mit einem tiefen Gefühl verbinden, lebte er noch. Ihm und dieser Männerfreundschaft widmet Harry Mulisch mit „Die Entdeckung des Himmels“ ein ganzes Buch und er ist einer der wenigen, dem er aus seinen Manuskripten vorlas.

Im Roman „Zwei Frauen“ schildert er auf eindrucksvolle und einfühlsame Weise das Liebesverhältnis eines jungen Mädchens mit einer Älteren. Und Hella Haasse hält er zu Recht für eine äußerst große Kollegin auf dem Gebiet der Literatur. 1997 weigerte sich Mulisch Mitglied der Repulikeins Genootschap zu werden, weil die in ihren Statuten vorsah, nur Männer in ihren Reihen aufzunehmen. Da sei doch die Monarchie noch fortschrittlicher, so Mulisch in seiner Ablehnung. Vielen seiner alten Liebschaften setzt er allein durch Verwendung ihrer Namen in seinen Büchern ein kleines Denkmal. Sympathisch will er zudem nicht wirken, im Gegenteil: Harry Mulisch genießt es, dass man sich auch in seinem achtzigsten Lebensjahr immer noch den Mund über ihn zerreißt.

Das tut man auch im Jahre 2006. Mulisch wird vom Journalisten Dick Verkijk vorgeworfen, Mitglied des Jeugdstorm, der Jugendorganisation der NSB (Nationaal socialistische beweging) gewesen zu sein. „So ein Quatsch,“ äußerst Mulisch und wird von offiziellen Stellen in seiner Aussage unterstützt. Zwei Zeugen äußern gegenüber Verkijk, Mulisch in der entsprechenden Uniform gesehen zu haben. Verkijk hat Blut geleckt und will seinen Bericht, basierend auf den Zeugenaussagen, eigenen Kriegserfahrungen und Interpretationen von Mulischs Werken veröffentlichen. Keine Zeitung will seine Enthüllung drucken, also macht er ein Buch daraus. Mulisch schenkt dem kaum Beachtung und äußert, träfe dieser Umstand zu, er habe längst einen guten Roman daraus gemacht. Seinem Ruhm tut es letztlich keinen Abbruch und er wird weiterhin mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft.

Die Wissenschaft ist für seine Bücher und die Entschlüsselung des Lebens wesentlich. Bereits als kleiner Junge beschäftigt er sich ausführlich mit Chemie. Er experimentiert im Labor, er stellt abstruse, jedoch ehrgeizige Theorien auf. Das Jugendbuch „Die unglaublichen Abenteuer des Bram Vingerling“ von Leonard Roggeveen sind hier sein Leitbild und sein Kindertraum. Während des Hungerwinters (1944/45) schreibt er, auch als Therapie zur Überwindung dieser Zeit, naturwissenschaftliche Werke ab.

Schreiben, egal in welcher Form, ist für ihn, wie er gegenüber Matt Dings während des Besuchs in München äußert, das Bezwingen des Chaos, das Wirklichkeit heißt. Schon beim Abschreiben der Bücher bemächtigt er sich ihrer, räumt er durch den Akt des Schreibens das äußerliche Durcheinander auf. Schreiben hält ihn, trägt ihn, macht ihn.

Man sagt Mulisch nach, er könne nicht weiterblicken, als sein eigener Schatten, dass Reve und Hermanns die besseren Autoren gewesen seien, er hemmungslos überschätzt werde. (Jori Boom und Sander Pleij zitieren in De Groene Amsterdamer). Mulisch sei ein Narzist, so die Zeitschrift „Boek“ über den Autor. „ Er ist jemand, der in sich selbst die Welt findet.“ Und das ist sicher so. Aber gerade in Form seiner Bücher an dieser Welt teilzuhaben, macht die Sache spannend. Bei Mulisch ist Mulischs Weltsicht Mittelpunkt. Bescheidenheit ist nicht seine Stärke, doch muss sie das sein, um ihn einen guten Autoren zu nennen? Er selbst sagt, er habe sich selbst einen großen Schreiber genannt, dagegen helfe keine Mutterliebe und habe mit dieser Aussage  eine Lawine der Entrüstung losgetreten. Natürlich sei hier auch eine gehörige Portion Ironie eingeflossen. Doch stinke Eigenlob in den Niederlanden, man liebe die Kriecher. In der bildenden Kunst gilt die Egozentrik des Künstlers als chic, bewundernswert und ist oftmals Teil des Werks, ob es sich nun gut oder weniger gut verkauft. John Updike jedenfalls stellt Mulisch auf eine Stufe mit James Joyce, dem man sicherlich auch eine durchaus exzentrische Note nachzusagen weiß. Seine Sympathie, so Mulisch in seiner autobiographischen Schrift „Het Getijdenboek“ gälte weniger der unpersönlichen, objektiven, wissenschaftlichen Wirklichkeit, sondern der Subjektivität. Ja eben.

Literaturempfehlung und Quellen:

HP, De Tijd, Harry Mulisch, Het bijzondere leven van een fenomeen, 2007

Boek, Weet wat je leest, Harry Mulisch – God wordt 80!,  Juli/Augustus 2007

Harry Mulisch, Mijn getijdenboek, 1975

Harry Mulisch, Onno Blom, Mijn getijdenboek, zijn getijdenboek, 2002

Harry Mulisch, Selbstporträt mit Turban, Rowohlt, 1997

Harry Mulisch, De toekomst van gisteren, 1972

Knack, August 2007

Jori Boom, Sander Pleij, De beijenkoning, De Groene Amsterdamer 1997

Propria Cures, Bestrijd het leed dat Mulisch heet, Stichting Propria Cures, 2007

Mulisch toegesproken, 2002

Ersterscheinungsdatum: 29.07.2007 auf einseitig.info

© Marie van Bilk/Maria Jürgensen – Veröffentlichungen, auch in Auszügen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin.

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