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Ursula K. Le Guin – No Time to Spare

von Maria Jürgensen (Marie van Bilk) ...

Die amerikanische Autorin Ursula K. Le Guin schrieb phantastische Literatur, politische Utopien und Essays. Sie starb 2018 in Oregon. Eines ihrer Werke „No Time to Spare“ habe ich nun gelesen. Mich reizte die Tatsache, dass Le Guin es mit 83 Jahren schrieb, es in den Auszügen, die ich las, geradlinig und direkt zur Sache ging.

Ursula K. Le Guin – No Time to Spare

Nun: Ich werde kein Fan ihrer Kunst. Einige Texte sind ganz gut, zeigen Lebenserfahrung und gute Beobachtungsgabe. Über andere habe ich mich geärgert oder sie nach dem Anlesen überblättert. Im ersten Teil des Buches spricht sie über das Altern. Ein Thema, das mich noch am meisten berührt hat und das sie klar und präzise zu umreißen versteht.

Den zweiten Teil widmet sie ihrer Katze. Man muss wohl KatzenliebhaberIn sein, um das zu mögen. Im dritten Teil soll es um Literatur gehen. Doch weit gefehlt und an Banalität nicht zu überbieten. Gleich im Anschluss fügt sie wieder ein Histörchen übers Kätzchen ein.

Im vierten Teil: Politik und Gesellschaft. Stellenweise sträuben sich mir die Haare, wenn es z.B. über die schnieken Uniformen von Soldaten geht. Ihr Text über Wut ist nett, aber durchsetzt von Gemeinplätzen. Und dann kommt wieder die Katze auf leisen Pfötchen…

Den vierten Teil des Buches habe ich nur noch überflogen. Thinking about what matters?

Die Möglichkeit, dass ich andere Bücher von ihr lese, besteht definitiv nicht.

© Marie van Bilk/Maria Jürgensen – Veröffentlichungen, auch in Auszügen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin.

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