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Thomas Meyer – Wolkenbruchs wundersame Reise in die Arme einer Schickse / Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit einer Spionin

von Maria Jürgensen (Marie van Bilk) ...
Thomas Meyer – Wolkenbruchs wundersame Reise in die Arme einer Schickse / Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit einer Spionin

Motti Wolkenbruchs hat es schwer. Der Sohn jüdischer Eltern soll unbedingt die Frau fürs Leben finden. Das sagt jedenfalls seine Mutter und organisiert eine Frau nach der anderen für ihn. Motti jedoch hat nur Augen für Laura, eine Kommilitonin, auf die auch so manch anderer Mann ein Auge wirft. Motti ignoriert nicht nur die Kuppelversuche seiner Mutter, er verbündet sich auch noch mit einer dieser Damen, um weiteren Eheanbahnungen zu entgehen. Derweil wird Laura für ihn realer und zeigt erstes Interesse. Seine Unschuld verliert Motti allerdings woanders und Laura ist eine Schickse – eine Nichtjüdin, also. Das macht es richtig kompliziert.

Ich habe selten während eines Buches so viel gelacht!

Gleich im Anschluss kann man „Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit einer Spionin“ lesen. Es kann zwar den ersten Hit nicht ganz toppen, ist aber ein kleines Trostpflaster, weil das erste Buch gar allzu schnell zu Ende ist.

Der zweite Band startet mit Mottis Reise nach Israel, nachdem er zuhause als „verlorener Sohn“ gilt. In einem Kibbuz, inmitten von nicht minder schrägen Vögeln als er einer ist, schafft er es, eine Orangenplantage mit außergewöhnlichem Marketing in ungeahnte Höhen zu katapultieren und das Weltjudentum anzuführen. Doch was ist mit den Nazis, die das Internet und eine Hassmaschine erfinden, nachdem auf der ganzen Welt nur noch Shashuka und Hummus gegessen wird und alle Menschen sich mögen und vertragen? Was hat die elektronische Helferin Alexa damit zu tun, warum gibt sie Widerworte und wie verhindert Mottis Mutter den dritten Weltkrieg?

Sehr skurril, sehr böse, sehr lustig! Empfehlung!

© Marie van Bilk/Maria Jürgensen – Veröffentlichungen, auch in Auszügen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin.

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