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Laid Back – Der große J. J. Cale lebt nicht mehr

von Dirk Jürgensen ...

J. J. Cale

(Foto: „To Tulsa and back – On tour with J.J. Cale”)

Als ich mir 1974 sechzehnjährig kurz nach dem Erscheinen Eric Claptons „Ocean Boulevard 461“ kaufte und seine Coverversion Bob Marleys „I Shot the Sheriff“ ein Hit auf jeder Kellerparty war, wusste ich noch nicht, an wessen Sound Clapton dieses Album ganz bewusst angelehnt hatte. Er begründete mit der Verbreitung des Songs zwar Marleys Ruhm in der Welt, doch er vertrat mit dem kompletten Album den Stil eines anderen. Dieser Stil sollte später den Namen „Laid Back“ erhalten. Die Zusammenhänge blieben mir damals verborgen. Ebenso erschien mir das „After Midnight“ seiner ersten Soloscheibe als echter Clapton. Aber wer liest schon das Kleingedruckte? Zudem gehörte Clapton immer in meine ganz persönliche Allstar-Band neben anderen Helden der frühen Siebziger. … Nun ist der große J. J. Cale gestorben. Er wird vielen Musikliebhabern fehlen. WeiterlesenToll, wie J.J. Cale hier Eric Clapton verunsichert, bis dieser dann erst sehr spät „seinen“ Hit erkennt. (Ausschnitt aus dem herrlichen Dokumentarfilm To Tulsa and back von Jörg Bundschuh.)